2. Oktober 2014

Der Zweihänder

Alles über den Zweihänder Der Zweihänder entwickelte sich aus dem Anderthalbhänder heraus, dessen Klinge, Parier und Griff sind kürzer und in Folge ist er leichter als der Zweihänder. Die historische Korrekte Bezeichnung lautet Bidenhänder. Langschwert ist ein weiterer Begriff für Zweihänder, dies bedeutet, dass der Griff groß genug ist ihn mit zwei Händen zu umfassen. Heute wie damals sind Klingenlängen fließend und die Kategorien gehen ineinander über. Im modernen Deutsch wird mit Bidenhänder meist ein sehr großer Zweihänder betitelt, der z. B. ein eine Fehlschärfe besitzt und Parierhaken. Wohingegen Zweihänder auch Schwerter beschreibt, die dies nicht besitzen und einem „normalen Schwert“ ähneln. Renaissance-Bidenhänder // Quelle: Wikipedia; Autor: Nazanian Die Klinge eines Zweihänders ist i.d.R. Länger als 110 cm, einige Spezialwaffen, wie das chinesische Pferdeschlächter-Schwert (zhǎn mǎ dāo), hatten Klingen von mehr als 1,5 m Länge und waren somit größer als die Person die es führte. Zur Ermittlung einer Aussagekräftigen Durchschnittsgröße für europäische Zweihänder vermaßen die Autoren Kamniker und Krenn in ihrem Buch „Die Zweihänder des Landeszeughauses in Graz“ insgesamt 69 Zweihänder. Sie ermittelten folgende Werte: Gesamtlänge in cm (Klinge + Griff) Gewicht in Kg Min. 144.5 1.52 […]
8. Juni 2014

Axt gegen Schwert: Was schlägt was?

Welche war die stärkste Waffe des Mittelalters? Allgemein ist zu beachten, dass diese Informationen nur eine Tendenz darstellen, ausgehend von gleichen Chancen und Trainingsniveau, denn tatsächlich sind einige Waffengattungen anderen überlegen. Trotzdem muss unbedingt verstanden werden, das alle Waffen eine bestimmte Aufgabe erfüllen, diese sehr gut und andere dafür schlechter. Als Vergleich dient hier die Panzerfaust, sie ist in Reichweite und Durchschlagskraft dem Maschinengewehr überlegen, aber tragen deshalb alle Soldaten eine Panzerfaust? Nein, denn sie hat andere Nachteile. Sie ist schwer, unhandlich, sehr teuer, Deckungsfeuer ist nicht möglich, sie taugt beim Erstürmen wenig, die Munition ist schwer und gefährlich für alle Soldaten im Umkreis und man kann sich selber damit in die Luft sprengen. Die historische Entwicklung der Waffen führte also nie zu einer „Superwaffe“, viel mehr ist zu verstehen, dass der Nutzen einer Waffe ausschließlich im Kontext zu verstehen ist. So entwickelte sich etwa das Lange Messer als Waffe der Bauern und Bürger, dar diese gar kein Schwert tragen durften. Eine Gegenüberstellung ist hier nicht relevant, denn Personen die damals lebten mussten bei ihrer Waffenwahl Zweck, Art des Einsatzes und Gesetze beachten, genauso wie […]